ZAG

Leitbild

Als überfakultäre Dachorganisation der Master-Studiengänge Interdisziplinäre Anthropologie und Gender Studies übernimmt das ZAG in Lehre und Forschung eine Brückenfunktion in mehrfacher Hinsicht: zwischen Naturwissenschaften sowie Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, zwischen Lehrenden und Studierenden, zwischen der ALU und anderen interdisziplinären Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie zwischen Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit.


Organisationsform

Das ZAG ist eine überfakultäre Dachorganisation der in der Bundesrepublik bzw. in Baden-Württemberg einzigartigen Master-Studiengänge Interdisziplinäre Anthropologie und Gender Studies. Beteiligt sind Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät (Kognitionswissenschaft, Sportwissenschaft), der Medizinischen Fakultät (Biologische Anthropologie), der Philologischen Fakultät (Romanistik, Germanistik, Skandinavistik, Anglistik, Slawistik, Medienkulturwissenschaft), der Philosophischen Fakultät (Philosophie, Geschichtswissenschaften, Orientalistik, Sinologie, Ethnologie, Politikwissenschaft, Soziologie, Kunstwissenschaft), sowie der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen (Forstwissenschaft).


Aufgaben

Das ZAG verzahnt zwei affine Studiengänge und vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten in den Anthropologien und den Gender Studies. Es produziert Synergie-Effekte auf verschiedenen Ebenen:

  • als Koordinationsstelle: Das ZAG fungiert als Anlaufstelle bei der Studienganggestaltung, um die Lehr- und Forschungsangebote zu koordinieren, Inhalte abzustimmen, die Ergebnisse der interdisziplinären Lehre zu evaluieren und nachhaltig zu optimieren. – als Brücke zwischen verschiedenen Disziplinen und wissenschaftlichen Kulturen: Dozierenden und Studierenden bietet das ZAG ein Forum für Dialoge und Kontroversen über interdisziplinäre Forschung. Mit der Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien (fzg) bietet das ZAG außerdem ein interdisziplinäres Publikationsorgan zu Gender-Themen. Mit der peer-reviewten Fachzeitschrift leistet es einen wichtigen Beitrag zur deutschsprachigen Geschlechterforschung.
  • als Brücke zwischen Universität und Universitätsenvironment: Das ZAG macht den Anspruch der ALU nach außen sichtbar, in Anthropologie und Gender Studies exzellente Lehre anzubieten. Auch die Sichtbarkeit einzelner Forschungsprojekte von beteiligten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen wird durch das ZAG erhöht. Zur internen und externen Vernetzung tragen Forschungskooperationen bei: (u.a. mit Universitäten in Deutschland u. dem europäischen Ausland, international mit der German University Cairo (GUC) und durch die umweltwissenschaftliche Organisation Bioversity international mitRom/Malaysia), Gastprofessuren (HU Berlin, Universität Basel) sowie jährliche Symposien mit internationalen Gästen. Um wissenschaftliche Diskussionen auch über die Universität hinaus zu tragen, bestehen enge Beziehungen der Abteilung Gender Studies zu Freiburger Kunst- und Kulturinstitutionen (z.B. zum Carl-Schurz-Haus, Theater Freiburg, Kommunalen Kino und Literaturbüro Freiburg).

    Die vielfältigen Brückenfunktionen, die das ZAG übernimmt, werden möglich durch je eine Koordinierungsstelle (50%) für die Interdisziplinäre Anthropologie und für die Gender Studies.


Gesellschaftliche Relevanz

Mit den Gender Studies im WS 2011/12 und der Interdisziplinären Anthropologie im WS 2012/13 starteten an der ALU zwei Studiengänge, in denen eine neue Art Studierende ausgebildet wird. In der Berufswelt werden immer stärker Kompetenzen verlangt, die sich in alte Fachschemata nicht mehr einfügen, aber bisher nicht Teil konventioneller Fachausbildungen waren. Die Studiengänge greifen diese Nachfrage auf. Sie versetzen ihre Absolventinnen und Absolventen in die Lage, die Methoden, Theorien und Anliegen verschiedener Wissenschaftstraditionen, die sich mit dem Menschen bzw. mit der Bedeutung von Geschlecht und dem Verhältnis der Geschlechter beschäftigen, zu verstehen und eigenständig zu beurteilen, zwischen ihnen zu vermitteln und gemeinsame Fragestellungen problemorientiert zu konzipieren und multiperspektivisch zu betrachten. Den Studierenden des im WS 2012/13 neu eingerichteten, interdisziplinären B.A.-Studiengangs Liberal Arts and Sciences bieten die beiden interdisziplinären Masterstudiengänge eine Möglichkeit, sich wissenschaftlich weiter zu qualifizieren.


ZAG-Mitglieder